Wir können vieles gut, aber mal Fünfe gerade sein lassen, fällt uns schwer. Wenn es die Möglichkeit gibt den Tag voll auszuleben, sind wir dabei. Gibt es einen hohen Berg, wollen wir hinauf und fährt man in der Nähe eines schönen Trails vorbei, wollen wir ihn noch runter fahren. Abends wird meist noch ein wenig gearbeitet. Emails beantworten gehört zum täglichen Programm, genauso wie Bilder bearbeiten und sortieren. Schließlich haben wir keine firmeninterne Redaktion, sondern stehen selbst vor und hinter der Kamera und wollen einfangen und zeigen für was Adele Bergzauber steht.

 

Umso wichtiger ist es, manche Momente voll und ganz zu genießen und sie zu etwas Besonderem zu machen.

Gelungen ist uns das hier in Schweden. Genauer gesagt in Bengtsfors. Einen kleinem Ort am südlichen Ende des Dalsland Kanals. Der Dalsland Kanal ist ein System an Seen & Flüssen, auf welchem man tagelang mit dem Kajak unterwegs sein kann. 

Für die Übernachtungen kann man kleine Waldcampingplätze ansteuern, dort finden sich ein paar geeignete Stellen um sein Zelt aufzuschlagen, Feuerstellen und immer ein Wald mit genug altem Holz, um ein Feuer zu entfachen. 

Wir leihen uns, sehr unkompliziert, im „Bootshaus“, (deutscher Inhaber, deshalb der deutscher Name) zwei Kajaks aus und machen noch letzte Besorgungen, um dann in unser kleines Abenteuer zu starten. 

Unsere Tourenkajaks sind sehr angenehm zu fahren, kippeln kaum und bieten Platz für feinsten Proviant und ausgiebig Gepäck. Wir stechen am frühen Nachmittag in See und lassen zügig, Kilometer für Kilometer, den Ort Bengstfors, den Laptop und alle Ablenkungen zurück.

Wir erleben beim Paddeln den Perspektivenwechsel, welchen man einnimmt, wenn man auf Wasser und nicht auf Land unterwegs ist. Wir spüren Muskelgruppen, die man noch nicht kannte, bzw. schon lang nicht mehr genutzt und bemerkt hat. Und wir entschleunigen, bei der langsamen gleichmäßigen Tätigkeit des Paddelns.

Unser Ziel ist die Abensonne und ein Schlafplatz direkt am See.

Wir sammeln unser Feuerholz direkt vom Waldboden und lassen eine feurige Glut entstehen. Unsere Kartoffeln garen direkt in der Hitze und eine Ebene darüber wird unser Mais kross gebraten.

Zum Abendessen gibt es Light-Bier und den wohl besten Blick auf den See, den wir uns erträumen konnten.

Die Nacht lässt uns zwar nicht viele Sterne sehen, aber immerhin blitzen ein paar vereinzelt durch die aufziehenden Wolken durch.

Am Morgen sind wir ein bisschen angefroren, denn der schwedische Sommer ist kurz und jetzt ist definitiv schon kalter Herbst, aber nichts was ein heißer starker Kaffee nicht richten könnte.

Die Schultern fühlen sich auf dem Rückweg die erste Stunde auch noch etwas schwer an, aber das Paddeln macht Spaß und unser kurzer Zwischenstopp auf einer kleinen Insel für den zweiten Koffeinschub ist für dieses Abenteuer noch das i-Tüpfelchen, bevor wir wieder unseren Hafen anlaufen und im Alltag zurück sind.

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Gibraltar ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Vor allem natürlich um im Pub ein Guinness zu trinken, die typischen englischen Highlights (wie Doppeldecker, Telefon-Zellen und Litter-Boxen) zu sehen und dann noch einen Blick nach Nordafrika zu werfen.

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