Microadventures: Kleine Abenteuer, die jeder vor der eigenen Haustür erleben kann.
Laut Definition sollten sie mindesten 8 und nicht mehr als 72 Stunden andauern sollten. Wir legen das Konzept so aus, dass die Erlebnisse trotz täglicher Routinen in einer ganz normalen Woche Platz finden können und einem eine nachhaltig wirkende Emotion bescheren.
Zelten im eigenen Garten oder auf einem kleinen Berg, kann genauso ein kleines Abenteuer sein, wie zur Arbeit zu wandern oder auf einem Boot zu übernachten. Es geht darum Dinge zu tun die man sich meist nur erträumt, oder für deren Umsetzung es gefühlt erst eine Weltreise braucht.


Oft überwindet man sich zum ersten Mal in der Ferne seine Grenzen zu überschreiten. In Neuseeland war es interessanterweise leichter, als vor der eigenen Haustür, sein Rad mit Gepäck und Zelt zu bepacken, um in der Wildnis zu übernachten. Aber das Erlebnis, abends im Wald sein Zelt aufzuschlagen und die Dunkelheit und Geräusche auf sich wirken zu lassen, wirkt auch in deutschen Wäldern intensiv auf uns ein und hinterlässt Erinnerungen für die Ewigkeit.
Und es braucht nicht viel dafür. Vor allem Entschlossenheit. An dem Tag an dem die Bilder entstanden, kamen wir um fünf Uhr nachmittags heim und waren eigentlich erschlagen vom Tag. Aber vorgenommen ist vorgenommen – und gepackt war dann schnell: Zwei Isomatten, zwei dicke Schlafsäcke, zwei Stirmlampen, Zelt + Unterlage, zwei Bier und ein bisschen was zum Jausnen und unser Campingkocherset mit Teebeuteln. Zehn Minuten Anfahrt später starteten wir zu einem 700 HM Anstieg. Die Sonne war schon relativ weit unten und bescherte uns tolles Licht auf die umliegenden Wiesen und Berge. Das Schwierigste ist dann immer, den passenden Schlafplatz zu finden. Wenn möglich nicht genau neben dem Wanderweg, möglichst eben und mit Aussicht. Kurz unter dem Gipfel wurden wir fündig.
Die Nacht war sternenklar und dementsprechend eiskalt. Die sonst oft zu warmen Schlafsäcke konnten hier oben ihr Potential voll entfalten und haben uns warm durch die kalte Nacht gebracht. Um niemand zu stören packt man am Morgen in den Bergen am besten das Zelt schnell zusammen. Sind alle Spuren verwischt, nimmt man sich dafür auf jeden Fall nochmal Zeit einen frischen Kaffee aufzubrühen und die Stimmung am Morgen und die Aussicht zu genießen.


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Englischer geht's wirklich nicht. Aber vielleicht ist es auch nur der Kontrast zu den Wochen davor in Spanien, der uns das denken lässt?
Gibraltar ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Vor allem natürlich um im Pub ein Guinness zu trinken, die typischen englischen Highlights (wie Doppeldecker, Telefon-Zellen und Litter-Boxen) zu sehen und dann noch einen Blick nach Nordafrika zu werfen.